Nesa Gschwend

my Body my Place

11. April -

16. Mai 2010

my Body my Place

Nesa Gschwend lässt ihre physische Wahrnehmung zum Brennglas für das Fremde werden. Während ihres mehrmonatigen Aufenthalts in Varanasi (Pilgerort im Staat Uttar Pradesh) 2009 tauchte die Künstlerin ein in die von extremen Gegensätzen geprägte Welt des indischen Subkontinents. Die Irritation und Faszination, welche ihr die Berührung mit dem oft Unverständlichen bescherte, liess sie noch vor Ort in ihr künstlerisches Gestalten einfliessen und schuf performative, filmische wie zeichnerische Werke von grosser Intensität und Dichte. Die von ihr verinnerlichten Begegnungen mit sehr unterschiedlichen Menschen und Lebensumständen, ihre Beobachtungen und Schlüsse führte sie in bildstarke Metaphern über und konfrontierte die Passanten ihres temporären Wirkungsortes mit ihren für die Einheimischen ihrerseits fremdartigen Ausdrucksformen. So entstand für die Künstlerin ein Dialog mit ihrem Gastland, der es ihr erlaubte, Bewunderung für die vielschichtige Kultur auszudrücken, kritische Fragen zur gesellschaftlichen Hierarchie nonverbal in den Raum zu stellen sowie ihre persönliche Sichtweise in prägnanten Ritualen auszudrücken.

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