Jörn Kausch

Vom Einfachen, das schwer zu machen ist

21. August -

18. September 1993

Vom Einfachen, das schwer zu machen ist

Der Versuch, einer chaotisch erlebten Welt eine Ordnung aus reinen Elementen und ausgewogenen Beziehungen entgegenzusetzen- als Bewältigung des Unergründlichen und Unverständlichen unserer Existenz-, gelingt Jörn Kausch mit seinem Schaffen. Er bedient sich dabei des Repertoires der Geometrie, die nichts anderes ist als ein Mittel, die Stringenz seiner Arbeit zu steigern. Stringenz, das bedeutet in diesem Fall die Suche nach feinen Interferenzen, nach dem Dazwischen ebenso wie nach elementaren Einheiten. Im Bewusstsein, dass Kunst eine irrationale Qualität haben muss, wie rational auch die Methoden sein mögen, um sie hervorzubringen, gibt er Formen Gestalt, die sich auf ihren Sinn befragen lassen, die aber auch ihre Autonomie postulieren und dabit dem Kunstwerk etwas von seinem Geheimnis und seiner Unerschöpflichkeit bewahren.

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