Pi Ledergerber

Monolithe

6. November -

26. Dezember 1999

Monolithe

Vom Fels der Berge herausgebrochen, verschifft, per Bahn ausgeliefert, erhält der Bildhauer Pi Ledergerber seine Kuben, Quader und Platten. Unterschiedliches Gestein in Form grosser Blöcke bildet sein Ausgangsmaterial. Jeder Stein erfordert eine besondere technische Behandlung und eine Formgebung, welche die spezifischen Möglichkeiten seiner Struktur zum Tragen bringt. Das Material wirkt stilbildend innerhalb der Vorstellung von Ledergerber. Als Bildhauer, der unmittelbar – ohne vorgängiges Modell – am Material arbeitet, durch die sogenannte "taille directe", hat er einen scharfen Sinn für die persönliche Wesensart der inneren Bindung seiner Gesteine erworben. Das sinnliche und geistige Erlebnis des Steins ist ein Teil der plastischen Idee selbst. Auch im verwandelten Stein bleibt das Natürliche gegenwärtig – die Skulpturen erinnern an verwitterte Felsen, doch der menschliche Formwille ist spürbar. Ledergerber fasst die sichtbare Welt und die Welt seiner reinen Vorstellung in räumlicher, drei - dimensionaler Körperlichkeit auf.

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