Mark J. Huber

second room

6. Juni -

11. Juli 2010

second room

Das Phänomen des temporären Raums umkreist der Künstler Mark Huber in seinen für die Kunsthalle Wil entwickelten Bildern. Bewusst entscheidet er sich bei einer Begehung der ehemaligen Kleinviehmarkthalle für eine sowohl thematische als auch ortsspezifische Vertiefung seines grundsätzlichen Interesses an visuellen reizen. Hier setzt die für den Künstler massgebliche, dem Malprozess vorausgehende, beobachtende und erforschende Auseinandersetzung ein. In spontanen Fotografien erkundet Mark Huber die Wechselwirkung von Licht und Raum – in der Kunsthalle Wil sind es die charakteristische horizontale Gitterstruktur der dem Gebäude vorgelagerten hölzernen Fassade und die dahinter liegenden grossen Fenster, die je nach Lichteinfall und Blickwinkel den Innenraum immer wieder neu und anders wirken lassen. Diese sich fortwährend verändernden «Gesichter» des Realraums hält der Künstler fest. aus der Fülle an vorgefundenen Effekten gewinnt Mark Huber die Informationen, die als gestalterische Impulse in seine eigenen Bildschöpfungen einfliessen. Die entstandenen fotografischen Impressionen bezeichnet Mark Huber denn auch stimmig als «rohlinge», die ihm – wie schon bei früheren arbeiten – als rohmaterial innerhalb seines künstlerischen Verfahrens dienen.

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